Caparol Disbon 400 Bodenfinish
Verwendungszweck
 	Dispersionsbeschichtung für mineralische Bodenflächen – innen und  außen – mit normaler Gehbelastung. Nicht auf befahrenen und auf  Fußbodenflächen mit stehendem Wasser und Dauernaßbelastung  einsetzbar.
 	Amtlich zugelassene Beschichtung für Auffangwannen und -räume innerhalb  geschlossener Gebäude zur Lagerung von Heizöl EL sowie ungebrauchtem  Motoren- und Getriebeöl.
 	Eigenschaften
    -  		geruchsarm
-  		wasserverdünnbar
-  		umweltschonend
-  		ölbeständig
-  		abriebfest
 	Materialbasis
 	Dispersion
 	Verpackung/Gebindegrößen
    -  		Standard:
 2,5 l, 5 l, 12,5 l Kunststoffeimer
-  		ColorExpress:
 12,5 l Kunststoffeimer
 	Farbtöne
    -  		Standard:
 2,5 l, 5 l Kunststoffeimer: Hellgrau, Kieselgrau, Mittelgrau
 12,5 l Kunststoffeimer: Hellgrau, Kieselgrau, Mittelgrau, Betongrau
 Sonderfarbtöne auf Anfrage.
-  		ColorExpress: 
 Auf ColorExpress-Stationen vor Ort in über 28.000 Farbtönen abtönbar.
 Exclusive Farbgestaltung durch die Farbtöne der FloorColor  plus-Kollektion möglich. Je nach Farbton Basis 1, Basis 2 oder Basis 3  an der ColorExpress-Station mischen.
 Die Verwendung für Ölauffangwannen ist nicht zulässig bei ColorExpress-Farbtönen.
 	
 	Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern) sowie  verschiedene Chemikalien (z.B. Desinfektionsmittel, Säuren u.a.) können  zu Farbtonveränderungen führen. Die Funktionsfähigkeit wird dadurch  nicht beeinflußt.
 	Glanzgrad
 	Seidenmatt
 	Lagerung
 	Kühl, trocken, frostfrei
 	Originalverschlossenes Gebinde mindestens 2 Jahre lagerstabil. Bei  tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C  lagern.
 	Dichte
 	ca. 1,3 g/cm3
 	Trockenschichtdicke
 	ca. 45 µm/100 ml/m2
 	Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)
 	ca. 2.500
 	Abrieb nach Taber (CS 10/1000 U/1000 g)
 	210 mg/30 cm2
 	Reißdehnung nach DIN 53504
 	ca. 40 %
 	 
 	Geeignete Untergründe
 	Mineralische Untergründe wie Beton, Estrich, Putz, Mauerwerk und  Bodenflächen mit festhaftenden, weichmacherfreien Altanstrichen.
 	Der Untergrund muß tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen,  Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden  Substanzen sein. Zementöse, kunststoffvergütete Ausgleichsmassen sind  auf ihre Beschichtungsfähigkeit hin zu überprüfen, ggf. sind  Probeflächen anzulegen. Die Oberflächenzugfestigkeit des  Untergrundes muß ≥ 1,0 N/mm2 betragen. 
 	Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben:
 	Beton und Zementestrich: max. 5 Gew.-%
 	Anhydritestrich: max. 1 Gew.-%
 	Magnesitestrich: 2–4 Gew.-%
 	Steinholzestrich: 4–8 Gew.-%
 	Untergrund durch geeignete Maßnahmen so vorbereiten, daß er die  aufgeführten Anforderungen erfüllt. Von beschichteten Flächen lose  Beschichtungen bzw. nicht festhaftende Farbanstriche entfernen.  Festhaftende 1K-Beschichtungen und alte, festhaftende, weichmacherfreie  Dispersionsanstriche reinigen. Festhaftende, starre  2K-Beschichtungen reinigen, anschleifen oder mit Disbon 481 EP-Uniprimer  grundieren. Ausbruch- und Fehlstellen im Untergrund mit den Disbocret®-PCC-Mörteln oberflächenbündig verfüllen.
 		Das Material ist gebrauchsfertig. Vor der Verarbeitung gründlich aufrühren.
 
 	Das Material kann gestrichen, gerollt oder gespritzt (Airless-Gerät, Düsengröße 0,013–0,015 inch) werden.
 	Grundbeschichtung (innen)
 	Mit Disbon 400 BodenFinish, 30 % wasserverdünnt.
Grundbeschichtung (außen) 	 	
 	Mit CapaSol LF Konzentrat, 1 : 2 Volumenteile wasserverdünnt, oder OptiGrund E.L.F. unverdünnt.
 	 
 	Beschichtung
Rißfreie Untergründe: 	
 	Zweimal mit Disbon 400 BodenFinish unverdünnt beschichten.
Ölwannenbeschichtung: 	 	
 	Bei Einsatz als Ölwannenbeschichtung sind mindestens ein Grundanstrich  und zwei unverdünnte Deckanstriche aufzubringen. Mindestverbrauch (950  ml/m2) beachten. Aufeinanderfolgende Anstriche zur  Vermeidung von Fehlstellen in unterschiedlichen Farbtönen ausführen. Um  die einzelnen Anstriche sichtbar zu machen, den 2. und 3. Anstrich nur  soweit hochführen, daß vom vorherigen Anstrich jeweils ein 1 cm breiter  Streifen sichtbar bleibt. Nach Fertigstellung der Beschichtung ist an  gut sichtbarer Stelle ein Schild mit Angaben zum Beschichtungsstoff,  Ausführungsdatum und Verarbeiter anzubringen. Entsprechende Schilder  können bei Caparol angefordert werden.
    
        
            | Hinweis: Die Beschichtung ist nicht beständig gegen Biodiesel. | 
    
 	Alternative Oberflächengestaltungen
Chipseinstreuung: 	
 	Disboxid 948 Color-Chips in die frische Beschichtung einstreuen und die Oberfläche glatt oder rutschhemmend versiegeln.
Glatte Versiegelung: 	 	
 	Auf die Oberfläche im Außenbereich Disbothan 446 PU-Klarschicht oder im Innenbereich Disbon 405 Klarsiegel auftragen.
Rutschhemmende Versiegelung: 	 	
 	Auf Oberflächen im Außenbereich:
 	Disbothan 446, PU-Klarschicht, 100 Gew.-%
 	Disbon 947 SlideStop Rough, 10 Gew.-% 
 	Disbocolor 499, Verdünner, 5–10 Gew.-%
 	Im Innenbereich:
 	Disbon 405 Klarsiegel, 100 Gew.-%
 	Disbon 947 SlideStop Fine, 3 Gew.-%
 	Amtliche Vorschriften für Ölauffangwannenbeschichtung
Verwendungsbereich:  	
 	Der Beschichtungsstoff eignet sich zur Beschichtung von Beton-, Putz-  und Estrichflächen von Auffangwannen und -räumen innerhalb geschlossener  Gebäude bei der Lagerung von
    -  		Heizöl EL nach DIN 51 603-1
-  		ungebrauchten Verbrennungsmotorenölen
-  		ungebrauchten Kraftfahrzeug-Getriebeölen sowie Gemischen aus  gesättigten und aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem  Aromatengehalt von < 20 Gew.-% und einem Flammpunkt < 55 °C, z.B.  Isolieröle für Transformatoren und Hydrauliköle wie Shell Diala Öl D der  Deutschen Shell AG und folgende Hydrauliköle: NUTO H 46 der Esso AG,  Shell Tellus ÖL 46 der Deutschen Shell AG, Aral Vitam GF 46 der Aral AG,  Energol HLP-HM 46 der BP Oil Deutschland GmbH.
 	Bei der Verarbeitung des Beschichtungsstoffs in Auffangwannen und  Auffangräumen sind die Auflagen des allgemeinen bauaufsichtlichen  Prüfzeugnisses zu beachten. Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis  ist beim Hersteller erhältlich.
Bauliche Voraussetzung: 	 	
 	Durch konstruktive Maßnahmen sind Setzungs- und Schwindrisse in den  Umfassungswänden und der Sohle der Auffangwannen und Auffangräume zu  verhindern (z.B. Verzahnung, Bewehrung, Anker o.ä.). Der Lastfall  „Flüssigkeitsdruck“ ist zu berücksichtigen. Bewegungsfugen sind im  Bereich der Auf fangwannen und Auffangräume unzu lässig. Beton-, Putz-  und Estrichflächen müssen tragfähig sowie frei von Fehlstellen sein.  Innenliegende Kanten sind als Hohlkehlen auszuführen. Putz und Estrich  müssen fest auf den tragenden Bauteilen bzw. Umfassungswänden und der  Sohle haften. Ihre Oberfläche darf nicht mit der Stahlkelle geglättet,  sondern muß mit dem Holzbrett abgerieben sein. Ein nachträgliches Pudern  mit Zement ist nicht zulässig. Rohrdurchführungen im Bereich unterhalb  des maximal möglichen Flüssigkeitsstandes in Auffangwannen und  Auffangräumen sind unzulässig. Mauerwerk sowie Betonflächen, die den  obigen Bedingungen nicht entsprechen, sind mit einem festhaftenden  Zementputz zu versehen. Beton-, Putz- und Estrichflächen müssen  mindestens 28 Tage alt und trocken sein, ehe sie beschichtet werden. Für  die Güte der Untergründe gelten die folgenden Normen und  Mindestanforderungen:
    -  		Beton: DIN EN 206-1: 2001-07,DIN 1045-2: 2001-07,DIN 1045-3: 2001-07
-  		Putz:DIN EN 998-1: 2003-09 sowie DIN V 18 550: 2005-04, - Putzmörtelgruppe CS IV bzw. PIII
-  		Estrich: DIN EN 13813: 2003-01 sowie DIN 18 560-3: 2006-03, Tabelle 1  -Festigkeitsklasse C25/F4 in Verbindungmit DIN 18 560-1: 2004-04, Abs.  7.5
 	Wassereinwirkung auf die Rückseite der Beschichtung muss vermieden  werden. Wenn Grund- oder Sicker- oder andere Wässer von der Rückseite in  das Bauteil eindringen können, ist dieses entsprechend abzudichten.  Hierfür gilt DIN 18195-4: 200-08 Bauwerksabdichtung, Abdichtung gegen  Bodenfeuchte (Kapillarwasser, Haftwasser) und nichtstauendes  Sickerwasser an Bodenplatten und Wänden, Bemessung und Ausführung. Erst  wenn die vorgenannten baulichen Voraussetzungen gegeben sind, darf eine  Beschichtung mit Disbon 400 BodenFinish aufgebracht werden, da sie nur  dann ihren Zweck erfüllen kann.
 	Verbrauch
    
        
            | Bodenbeschichtung | 
        
            | Grundbeschichtung (innen) | 
        
            | Disbon 400 BodenFinish | ca. 150–200 ml/m2 30 % wasserverdünnt
 | 
        
            | Grundbeschichtung (außen) | 
        
            | CapaSol LF Konzentrat | ca. 150–200 ml/m2 1 : 2 Volumenteile wasserverdünnt
 | 
        
            | Beschichtung | 
        
            | Disbon 400 BodenFinish | mind. 2 x 200 ml/m2 | 
        
            | Oberflächengestaltungen | 
        
            | Chipseinstreuung Disboxid 948 Color-Chips
 | ca. 30 g/m2 | 
        
            | Glatte Versiegelung (außen) Disbothan 446 PU-Klarschicht
 | ca. 150 ml/m2 | 
        
            | Glatte Versiegelung (innen) Disbon 405 Klarsiegel
 | ca. 130 ml/m2 | 
        
            | –Rutschhemmende Versiegelung (außen) Disbothan 446 PU-Klarschicht
 Disbon 947 SlideStop Rough
 Disbocolor 499 Verdünner
 | ca. 150 ml/m2 ca. 15 g/m2
 ca. 8–15 ml/m2
 | 
        
            | Rutschhemmende Versiegelung (innen) Disbon 405 Klarsiegel
 Disbon 947 SlideStop Fine
 | ca. 130 ml/m2 ca. 4 g/m2
 | 
        
            | Ölauffangwannenbeschichtung | 
        
            | Grundbeschichtung | ca. 150–200 ml/m2 30 % wasserverdünnt
 | 
        
            | Zwischenbeschichtung | ca. 400 ml/m2 unverdünnt | 
        
            | Deckbeschichtung | ca. 400 ml/m2 unverdünnt | 
    
 		Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln.
 
 	Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:
 	Mind. 5 °C, max. 30 °C
 	Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die  Untergrundtemperatur sollte immer mindestens 3 °C über der  Taupunkttemperatur liegen.
 
 		Wartezeiten
 		Die Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen sollten bei 20 °C mind. 6  Stunden betragen. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere  Temperaturen verkürzt und durch niedrigere verlängert.
 		Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 6 Stunden begehbar.
 		Mit Disbon 400 BodenFinish und Disbon 405 Klarsiegel nach ca. 6 Stunden und mit
 		Disbothan 446 PU-Klarschicht nach ca. 1 Tag überarbeitbar. Nach ca. 3 Tagen mechanisch belastbar.
 		Bei niedrigen Temperaturen enstprechend länger.
 	 		Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Wasser oder warmem Seifenwasser.